Stena Nautica kollidiert mit Mole in Grenå
Dienstagnacht kollidierte die Stena Nautica im Hafen von Grenå mit einer Mole, als Sie gegen 00:40 Uhr ablegte. Dabei zog sich die Fähre ein Loch im Rumpf zu und nahm Wasser auf. Sofort nach dem Unfall steuerte der Kapitän die Stena Nautica sicher in ihren Anleger zurück. Dort konnten dann alle Passagiere und Fahrzeuge die Fähre sicher verlassen. An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls 156 Passagiere und 68 Besatzungsmitglieder. Diese blieben auch nach dem Anlegen weiter an Bord. Zu keinem Zeitpunkt bestand dabei Gefahr, dass die Fähre sinken könnte. Niemand an Bord wurde bei der Kollision verletzt.
Zur weiteren Sicherheit wurden Ölsperren um die Fähre gelegt um eventuell auslaufendes Öl zusichern. Dazu wird ständig Wasser aus der Fähre gepumpt. Am Dienstag untersuchten Taucher den Rumpf der Fähre und stellten einen rund fünf Meter langen Riss fest. Der Riss befindet sich unter dem Maschinenraum und ein Motor stand unter Wasser. Stena Line hat nun entschieden, dass die Stena Nautica in einer Werft repariert werden soll.
Die Polizei hat bereits mit weiteren Behörden eine Untersuchung eingeleitet und routinemäßig einen Alkoholtest durchgeführt. Dieser viel wie zu erwarten bei den Offizieren von der Brücke negativ aus. Nach ersten Ermittlungen scheint es wohl einen Fehler im automatischen Navigationssystem gegeben zu haben.
Bis auf Weiteres kann daher Stena Line die Route Grenå – Varberg nicht bedienen. Laut Stena Line in Göteborg habe man nun vorerst alle Abfahrten bis zum 13. Juli abgesagt. Betroffene Passagiere werden von Stena Line kontaktiert oder können sich direkt an Stena Line wenden. Alle Passagiere der Stena Nautica wurden über Göteborg nach Dänemark gebracht.
Daten Stena Nautica
- Länge 135,5 m
- Breite 24,62 m
- Tiefgang 5,60 m
- GT 19.504
- Passagiere 2000
- Pkw 324
- Lademeter 604 m
- Geschwindigkeit 17,5 Knoten
Über Stena Line
Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sich die schwedische Reederei Stena Line zu einem der größten Fährunternehmen der Welt entwickelt. Im Jahr 2013 transportierte die Flotte etwa 14,6 Millionen Passagiere, 3 Millionen Autos und 2 Millionen Frachteinheiten zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Lettland und Deutschland. Die Flotte besteht aktuell aus 39 Schiffen, die Ziele auf 23 Routen anfahren. Darüber hinaus gehören umfangreiche Pauschal- und Serviceangebote zu den Leistungen des Unternehmens. Stena Line operiert in Deutschland von vier Häfen und zwei Standorten aus, der Stena Line GmbH & Co. KG in Rostock sowie Stena Line in Kiel als Betriebsstätte der Stena Line Scandinavia AB, Göteborg.
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