Scandlines rüstet Neubauten mit Hybrid-Antriebssystem aus
Scandlines wird seinen beiden Neubauten nach guten Erfahrungen auf der Vogelfluglinie mit einem Hybrid-Antriebssystem für den Antrieb ausrüsten. In Kombination mit einem kleineren Scrubber (Abgaswäscher) werden die Fähren somit vom ersten Tag an die neuen Emissionsanforderungen, die am 1. Januar 2015 in Kraft treten, erfüllen. Nach dem man gute Erfahrungen an Bord der Prinsesse Benedikte gemacht, hat man sich nun beim Umbau der Fähren für dieses System entschieden.
Am 12. März konnte nun endlich Scandlines die beiden Rohbauten aus der Insolvenzmasse der P+S Werften übernehmen, nach dem der Kaufvertrag endgültig am Ende Februar unterschrieben wurde. Scandlines arbeitet in diesen Tagen daran, die Spezifikationen zu vervollständigen und ist bereits in Gesprächen mit einer Reihe von nordeuropäischen Werften, die daran interessiert sind, ein Angebot für den Umbau und die Fertigstellung der beiden Schiffe abzugeben. Um das Gewicht zu reduzieren, wird vermutlich das oberste Passagierdeck weggeschnitten und die Brücke sowie die Bereiche der Besatzung durch Aluminiumkonstruktionen ersetzt. Durch diese und andere Maßnahmen wird der Schwerpunkt abgesenkt – so kann das Schiff alle Stabilitätsanforderungen erfüllen.
Nach dem Umbau können beide Fähren unverändert 96 Lkws oder 480 Autos transportieren. Die Passagierzahl allerdings reduziert sich jedoch von 1.500 auf 1.300.
Bei Scandlines hofft man nun, im April 2014 mit einer Werft einen Vertrag zum Umbau abzuschließen.
Über Scandlines
Scandlines wurde 1998 gegründet und ist eine der größten Reedereien in Europa. Auf drei Fährrouten mit hoher Frequenz und Kapazität zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden bietet Scandlines effizienten und zuverlässigen Transport für Passagiere und Frachtkunden. Im Fokus stehen dabei guter Service und ein abwechslungsreiches An-Bord-Erlebnis auf den Fähren sowie umfassende Einkaufsmöglichkeiten in den BorderShops an Land. 2013 transportierte Scandlines 11 Millionen Passagiere, 2,5 Millionen Pkw sowie 0,7 Millionen Frachteinheiten auf den Routen Puttgarden–Rødby, Rostock–Gedser und Helsingør–Helsingborg.
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