Faergen nennt Gründe für Einspruch gegen Mols-Linien
Erstmals hat sich Bornholmer Faergen sich in dieser Woche zum Einspruch gegen Mols-Linien geäußert. Im Mai hatte das Verkehrsministerium in Kopenhagen entschieden, das Mols-Linien ab 2018 den Verkehr von und nach Bornholm bekommt. Der Vertrag hat eine Laufzeit über 10 Jahre mit einer Option zur Verlängerung. In letzter Minute hatte Faergen dann doch noch Einspruch gegen die Vergabe eingelegt. Allerdings wollte man sich zum Zeitpunkt des Einspruches nicht über die Gründe äußern. Nun aber sind erste Details zum Einspruch bekannt geworden. So hat man dem Ministerium eine Liste mit 16 Gründen gegen Mols-Linien vorgelegt.
Einer der wichtigsten Punkte ist wohl das Faergen, glaubt, dass die Katamarane von Mols-Linien nicht für den Einsatz in dem Seegebiet geeignet sind. Dazu kommt das man bei Faergen wohl Probleme mit dem Be- und entladen in der Hochsaison sieht. So hat man laut Fahrplan in beiden Häfen nur 40 Minuten Liegezeit zum Abfertigen. Richtig ist das die Schnellfähren von Mols-Linien nur über das Heck be- und entladen werden können. Da haben die Schnellfähren von Faergen einen deutlichen Vorteil da Sie über Bug und Heckrampen verfügen. Mols verspricht aber, das man die Schnellfähren noch für den Einsatz nach Bornholm anpassen wird.
Dazu können die Schnellfähren von Mols auch weniger Passagiere transportieren, so Faergen. Ja auch das ist richtig, aber selbst die Leonora Christina kommt in der Auslastung in der Hochsaison nicht an Ihre maximale Passagierkapazität heran. Eingesetzt werden soll ein Katamaran von Incat, der bereits jetzt für die neue Reederei im Einsatz ist. Dieser würde dann für den Bornholmverkehr angepasst werden. Allerdings stellt sich hier die Frage, welche zweite Schnellfähre für die Hochsaison zum Einsatz kommen soll.
Auch in Sachen Umweltschutz führt Faergen einen Grund gegen die Vergabe an. So verbraucht der Incat mehr Treibstoff in der Stunde als die jetzigen Katamarane von Bornholmer Faergen. Dies widerspricht wohl auch den Vergabeanforderungen.
Weiter für Faergen noch weitere Gründe gegen die Vergabe an Mols-Linien an. Allerdings sind das für Fähren-Aktuell eher keine Gründe, die gegen eine Vergabe an Mols-Linien sprechen.
Nun muss die Vergabekammer über den Einspruch entscheiden und diese kann mehrere Monate dauern.
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