Fähre mit rund 500 Passagieren sinkt vor Südkorea
Eine Fähre ist am Morgen mit rund 500 Passagieren und Besatzungsmitgliedern vor der Küste Südkoreas gesunken. Seit dem Morgen läuft eine große Rettungsaktion um weitere Passagiere auch nach dem Sinken der Fähre zuretten. Die Fähre Sewol pendelt normalerweise zwei Mal wöchentlich zwischen Incheon und Jeju. Gebaut wurde die Fähre 1994 in Japan und sie ist 146 Meter lang, 22 Meter breit. Sie kann bis zu 921 Menschen, 180 Autos und 152 Frachteinheiten transportieren. An Bord befanden sich laut Behörden 459 Passagiere, von denen zur Stunde noch 292 Passagiere vermisst werden. Laut Agenturen vor Ort konnten bislang 164 Personen gerettet und es gab bislang vier Tote.
Warum genau die Fähre sank, ist bislang völlig unklar. Vermutungen gehen davon aus das die Sewol in dichten Nebel einen Felsen gerammt haben könnten und danach schnell kenterte. Ob dies so stimmt, ist bislang unklar und mann will erst nach der Rettungsaktion eine Untersuchung einleiten, so die Regierung von Südkorea. Gegen 9 Uhr Ortszeit setzte die Besatzung einen Notruf ab und danach sank die Fähre innerhalb von ein paar Stunden.
In der Nacht vor dem Unglück war aus der Region starker Nebel gemeldet wurden. Dies führte zu etlichen Streichungen von Abfahrten von anderen Fähren. Trotzdem lief die Sewol am späten Abend aus der westlichen Küstenstadt Inchon mit Verspätung aus. Die See war zum Zeitpunkt des Unglücks ebenfalls ruhig.
Am Abend wurde die Rettungsaktion teilweise eingestellt, weil die Nacht hereingebrochen ist. An der Suchaktion beteiligen sich etliche Hubschrauber und Schiffe der Küstenwache und Marine. Am Donnerstag sollen drei Schwimmkräne die Fähre wieder aufrichten.
Daten Sewol
- Baujahr 1994
- Länge 146 Meter
- Breit 22 Meter
- Passagiere 960
- 88 Pkw
- 60 Lkw
- 152 Frachteinheiten (Container)
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