DFDS übernimmt FRS IBERIA
Die dänische Reederei DFDS (Det Forenede Dampskibs-Selskab) übernimmt nach Gesprächen mit der Reederei FRS, deren Tochtergesellschaft FRS Iberia. Damit betreibt DFDS in Zukunft nun Routen zwischen Spanien und Marokko. Im Verlaufe der Gespräche zwischen beiden Seiten zeigte sich, dass es für beiden Seiten besser ist FRS Iberia vollständig zu veräußern. FRS Iberia betreibt aktuell fünf Hochgeschwindigkeitskatamarane, zwei klassische Autofähren und eine RoRo-Fähre zwischen Spanien und Marokko.
Für den CEO der Flensburger FRS, Götz Becker (55), ist der Verkauf des Iberia-Geschäfts ein wichtiger Schritt für die Expansion in neue Märkte und eine modernisierte, emissionsarme Entwicklung der Reedereigruppe. Er selbst hat das spanische Tochterunternehmen ab dem Jahr 2001 mit aufgebaut und vier Jahre mit seiner Familie in Tarifa gelebt. FRS Iberia ist mit dem Hauptquartier in Tarifa mittlerweile zum größten Arbeitgeber der südlichsten Stadt Europas aufgestiegen. „Wir sind eng verbunden mit unseren Mitarbeitern, unseren Freunden und unseren Schiffen in Marokko und Spanien“, sagt Becker. „Und freuen uns, mit DFDS einen Partner gefunden zu haben, der das Unternehmen in bewährter Weise weiterführt. Die 750 Mitarbeiter der FRS Iberia werden von DFDS übernommen.” Der Unternehmensverkauf muss noch von den spanischen und marokkanischen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.
Das Iberia-Geschäft entwickelte sich im Laufe der zwei Jahrzehnte trotz starkem Wettbewerb außerordentlich erfolgreich. Im Rahmen der wachsenden marokkanischen Wirtschaft und des sich weiterentwickelnden Gesamtmarktes zwischen beiden Ländern konnte das jährlich beförderte Volumen der FRS Iberia stetig gesteigert werden. In 2023 werden über 1,9 Millionen Passagiere und 370.000 Fahrzeuge erwartet. Damit ist das Unternehmen heute einer der Marktführer im Fährverkehr zwischen Spanien und Marokko, mit einer starken Expertise im Betrieb von Schnellfähren und Güterverkehr.
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