Brittany Ferries kündigt Vertrag mit der FSG
Doch etwas überraschend hat die Reederei Brittany Ferries am 18. Juni 2020 den Vertrag mit zum Bau der HONFLEUR bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) gekündigt. Mittlerweile hat Brittany Ferries die Kündigung bestätigt und hat nach eigenen Aussagen das Vertrauen in die Werft verloren. Der Neubau steht damit weiter im Eigentum der FSG, so die Werft. Laut Werft laufen aktuell Gespräche mit verschiedenen Parteien über die Fertigstellung und Finanzierung des Neubaus 774. Nach dieser Kündigung hat die FSG nun den dritten Auftrag in Folge verloren.
Aktuell steht man mit der Werft Pella Sietas in Verkaufsverhandlungen und diesen laufen trotz der Auftragsverluste erst einmal weiter, so Dr. Christoph Morgen, vorläufiger Sachwalter der FSG.
Dazu erklärt Stefan Denkhaus, Generalbevollmächtigter der FSG: „Die Kundenentscheidung können wir nicht nachvollziehen und die Kündigung kam überraschend. Die Fertigstellung der 774 wird nach den Berechnungen aller Fachleute 11 bis 12 Monate dauern. Der Kunde ist nach seinem eigenen Bekunden auf das Schiff angewiesen.“
Martin Hammer, Geschäftsführer der FSG: „Das gesamte Management Team der FSG geht davon aus, dass die 774 nur am Standort Flensburg fertiggestellt werden kann. Die Risiken der Fertigstellung der 774 auf einer anderen Werft sind nach meinem Dafürhalten nicht kalkulierbar.“
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