Erfolgreiches erstes Jahr für die Reederei SOL
Nach der Übernahme der Strecke Rostock-Hanko durch die Reedereo SOL Contintent Line von der Reederei Scandlines konnte SOL bereits ein erfolgreiches Jahr verbuchen. In den ersten zwölf Monaten stieg das Frachtvolumen im Vorjahresvergleich um 17 Prozent. Über 40.000 Einheiten haben die zwei RoRo-Fähren Vikingland und Vasaland in diesem Zeitraum befördert. SOL Continent Line betreibt die Route zwischen Deutschland und Finnland, die vorher zum Netzwerk von Scandlines gehörte, seit dem 3. September 2012. Hauptursache für den starken Zuwachs ist die Ausweitung des Angebotes und damit auch die Erschließung von neuen Kundensegmenten. „Bis zum Herbst 2012 lag der Fokus dieser Route auf begleiteten und unbegleiteten Trailern“, erklärt Ragnar Johansson, Geschäftsführer von SOL Continent Line AB und ab 1. Januar 2014 auch Geschäftsführer der gesamten Gruppe Swedish Orient Line AB. „Wir dagegen haben ganz bewusst auch auf Neugeschäft mit Projektladungen, Exportfahrzeugen, Containern und Industriegütern gesetzt. Das ist bislang der Schlüssel zum Erfolg“, so Johansson weiter.
SOL Continent Line ist das Wachstum auf der Route Rostock – Hanko in einem aktuell schwierigen Marktumfeld gelungen. „Der Seeweg zwischen Rostock und Hanko ist der kürzeste zwischen Deutschland und Finnland“, beschreibt Johansson den wesentlichen Vorteil, der es ermöglicht hat, von den Wettbewerbern Marktanteile hinzuzugewinnen. „Es ist immer am kosteneffektivsten, mit günstiger Tonnage auf kurzen Routen zu verkehren, als mit teuren Schiffen auf langen Strecken“. Aufgrund der relativ geringen Distanz reicht den Schiffen von SOL Continent Line eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit für jeweils zwei Rundläufe pro Woche.
Dieser Vorteil wird mit den neuen Schwefelemissionsgrenzwerten, die ab 2015 gelten, zusätzlich an Gewicht gewinnen. Durch den niedrigen Treibstoffverbrauch schlagen die durch die verschärfte Regulierung erwarteten Kostensteigerungen bei SOL Continent Line in erheblich geringerem Umfang durch als anderen Routen zwischen Deutschland und den nordischen Ländern. Bereits für 2014 erwartet die Reederei in diesem Zusammenhang positive Effekte, da Frachtkunden sich bereits dann den veränderten Umständen anpassen.
Aktuell verkehrt SOL Continent Line mit den Schwesterschiffen Vikingland und Vasaland bis zu vier Mal pro Woche zwischen Rostock und Hanko. Die Schiffe verfügen über eine Kapazität von jeweils 2.170 Lademetern und können 12 Passagiere befördern. Zusätzlich verfügt die Reederei über ein drittes Schwesterschiff, die Merchant, die flexibel bei zusätzlicher Nachfrage und entsprechenden Volumina im Markt eingesetzt werden kann. Das trägt zu einem verlässlichen und reibungslosen Service auch bei hohem Verkehrsaufkommen bei.
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