FSG in Flensburg verliert weiteren Auftrag
Die angeschlagene Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat einen weiteren Auftrag verloren. Wie Irish Continental Group heute am 11. Juni 2020 bekannt gab habe man den Vertrag mit der FSG zum Bau einer weiteren Fähre gekündigt. Zum Einsatz sollte der Neubau wie schon die mit erheblicher Verspätung abgelieferte W.B. YEATS bei Irish Ferries kommen. Begründet wird die Kündigung mit der verspäteten Lieferung des ersten Neubaus und der aktuell unsicheren Lage der Werft. Aktuell befindet sich die FSG in einem Insolvenzverfahren mit ungewissem Ausgang. Die bereits gezahlte Anzahlung von rund 20 Prozent des Kaufpreises ist laut ICG abgesichert und wird zurückgezahlt.
Wegen der aktuell Lage durch die Pandemie sind auch bei der ICG bzw. Irish Ferries die Passagierzahlen stark eingebrochen.
Bereits im Februar hat die FSG einen Auftrag zum Bau zweier Fähren für die Reederei TT-Line (Spirit of Tasmania) verloren. Diese werden in Raum bei RMC entstehen. Durch die Insolvenz ist auch bereits der Neubau HONFLEUR für Brittany Ferries erheblich verspätet. Auch hier wartet Brittany Ferries auf Aussagen wie und ob es überhaupt weiter geht mit dem Bau.
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