Scandlines rüstet COPENHAGEN mit Rotorsegel aus
Nach der VIKING GRACE wird nun auch die COPENHAGEN der Reederei Scandlines ein Rotorsegel bekommen. Dazu haben Scandlines und Norsepower Oy Ltd einen Vertrag zur Installation unterzeichnet. Mit dem Rotorsegel erhofft man sich die CO2-Emissionen der Fähre noch weiter reduzieren zu können. Das Rotorsegel von Norsepower ist eine moderne Version eines Flettner-Rotors – einem rotierenden Zylinder, dessen Technologie auf dem Magnus-Effekt basiert und das Schiff durch Windenergie vorantreibt. Da das Rotorsegel zusätzlichen Antrieb durch Wind generiert, ist es mit allen anderen emissionsverringernden Technologien kompatibel.
„Durch die Installation eines Rotorsegels können wir die CO2-Emissionen auf der Route Rostock-Gedser um vier bis fünf Prozent reduzieren“, so Scandlines‘ CEO Søren Poulsgaard Jensen.
Installiert werden soll das Segel im zweiten Quartal 2020, aber schon im November 2019 wird man mit ersten Arbeiten an Bord der COPENHAGEN beginnen. Laut beiden Unternehmen wird das Rotorsegel 30 Meter hoch sein und einen Durchmesser von fünf Metern haben.
„Als führendes Cleantech- und Ingenieurunternehmen sind wir stolz darauf, gemeinsam mit Scandlines auf neue Zeiten hinzuarbeiten, in denen Windenergie als Zusatz-Antriebskraft in der maritimen Industrie verwendet wird, und damit die Schifffahrtsbranche bei der Umstellung auf umweltfreundliche Schifffahrt unterstützt“, so Tuomas Riski, CEO Norsepower.
Ob das Rotorsegel an Bord der Fähren ein Erfolg wird, wird sich zeigen. Zuletzt zeigte sich Viking Line vom Rotorsegel an Bord der VIKING GRACE nicht zufrieden. So wird wohl die neue VIKING GLORY vorerst kein Segel erhalten.
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