Seenotretter holen erkrankten Seemann von Finnpartner
Am Dienstag, dem 23. Januar 2018 kamen die Seenotretter der Station Warnemünde einem erkrankten Seemann an Bord der Finnpartner zu Hilfe. Der 28-jährige Norweger war in den frühen Morgenstunden plötzlich erkrankt. Der Kapitän der Fähre alarmierte gegen 03:30 Uhr die Seenotleitung in Bremen der DGzRS über den Notfall an Bord. Diese alarmierte darauf hin den Seenotkreuzer Arkona in Warnemünde, da aufgrund des diesigen Wetters kein Rettungshubschrauber starten konnte.
In der zwischen Zeit änderte der Kapitän der Finnpartner auf dem Weg von Travemünde nach Malmö seinen Kurs und lief dem Seenotkreuzer entgegen. Die Arkona startete mit Notarzt und Rettungsassistenten an Bord bereits kurze Zeit später mit Kurs auf die Fähre. Etwa vier Seemeilen (rund sieben Kilometer) nordwestlich von Kühlungsborn trafen beiden aufeinander. Beide Schiffe stoppten auf, und die 27,5 Meter lange Arkona ging bei der 183 Meter langen Finnpartner auf der windabgewandten Seite längsseits.
Notarzt, Rettungsassistent und zwei Seenotretter stiegen bei südlichem Wind der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) und ruhiger See durch die Lotsenluke auf die Fähre über. Dort stabilisierten sie zunächst den Patienten, bevor sie ihn an Bord des Seenotrettungskreuzers brachten. Auf der Arkona kümmerte sich der Notarzt weiter um den Norweger. In Warnemünde übernahm dann der Landrettungsdienst die weitere Versorgung. Die Fähre hatte unterdessen ihre Fahrt in Richtung Malmö fortgesetzt.
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