Erste Zahlen von Tallink für das erste Quartal 2015
Tallink hat in dieser Woche erste Zahlen für das erste Quartal 2015 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen ungeprüften konsolidierten Zwischenbericht für das erste Quartal 2015. Tallink hat danach rund 5,9 Prozent weniger Passagiere befördert als im gleichen Zeitraum 2014. Der ungeprüfte Umsatz des Konzerns für das erste Quartal 2015 stieg um 1,9 Millionen Euro oder 1,0 Prozent im Jahresvergleich auf insgesamt 190,2 Millionen Euro, das EBITDA stieg um 15,0 Millionen Euro oder 335,0 Prozent auf insgesamt 19,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Konzern nahm im letzten Jahr verschiedene Änderungen am Betrieb vor, die sich mit verringerten Passagierzahlen, aber erhöhtem Umsatz und verbesserter Rentabilität auf das erste Quartal auswirkten. Die Verringerung der Betriebskosten aufgrund der ergriffenen Maßnahmen hat die größte Auswirkung auf die Rentabilität des ersten Quartals, in die die Nebensaison fällt.
Im ersten Quartal zeigte die Estland-Finnland-Route positive Entwicklungen mit einer Erhöhung des Umsatzes um 2,7 Prozent, was vor allem einer Zunahme der Frachteinheiten um 21,3 Prozent zu verdanken ist. Der Anstieg des Frachtaufkommens war teilweise darauf zurückzuführen, dass die Sea Wind von den Finnland-Schweden-Routen zur Estland-Finnland-Route wechselte.
Die Estland-Schweden-Route, deren Kapazität unter derjenigen des letzten Jahres liegt, verzeichnete einen Rückgang der Passagiere um 9,9 Prozent und einen Rückgang des Frachtaufkommens um 10,4 Prozent.
Die Lettland-Schweden-Route war mit einer Verringerung der Passagierzahlen um 41,2 Prozent und einer Verminderung der beförderten Frachteinheiten um 59,6 Prozent rückläufig, die Zahl der transportierten Passagierfahrzeuge sank um 33,0 Prozent und der Absatz ging um 39,4 Prozent zurück. Der Rückgang des Passagier- und Frachtaufkommens auf der Lettland-Schweden-Route ist darauf zurückzuführen, dass die Isabelle seit Anfang August 2014 als einziges Schiff auf der Route in Betrieb ist. Während des ersten Quartals blieb der Preisdruck durch Wettbewerber auf allen Routen deutlich. Der Rückgang der russischen Passagiere seit dem zweiten Quartal des Vorjahres, der bis heute anhält, wirkte sich auf die Passagierzahlen aus.
Im ersten Quartal waren insgesamt 6 Schiffe verchartert. Aufgrund der erhöhten Anzahl der Charterschiffe stieg der Umsatz aus dem Chartergeschäft um 7,3 Millionen Euro oder 85,9 Prozent auf insgesamt 15,7 Millionen Euro. Zwei der Schiffe, Silja Festival und Regina Baltic, sollen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015 verkauft werden.
Die Modernisierungen der öffentlichen Bereiche und die Verbesserungen im Restaurant- und Shopkonzept über die ganze Flotte hinweg in Verbindung mit den Änderungen im Betrieb führten zu einem Anstieg des Bordumsatzes pro Passagier um 3,5 Prozent. Aufgrund der Veränderungen im Betrieb verbesserte sich das Segmentergebnis in allen Segmenten und war um 14,9 Millionen höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 betrugen der Bruttogewinn des Konzerns 26,1 Millionen Euro und das EBITDA 19,5 Millionen Euro, waren also um 14,3 Millionen Euro beziehungsweise 15,0 Millionen Euro höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anstieg der Ergebnisse des Konzerns ist vor allem auf die verringerten Kosten in Verbindung mit dem Betrieb zurückzuführen.
Der ungeprüfte Nettoverlust für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015 lag bei 13,3 Millionen Euro oder 0,02 Euro pro Aktie im Vergleich zum Nettoverlust in Höhe von 23,4 Millionen Euro oder 0,03 Euro pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
Der Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,2 Millionen Euro. Die Gesamtliquidität aus flüssigen Mitteln und nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien belief sich am Ende des ersten Quartals auf 68,8 Millionen Euro, was eine starke Position für ein nachhaltiges Wirtschaften mit sich bringt. Am Ende des ersten Quartals 2015 verfügte der Konzern über flüssige und gleichwertige Mittel in Höhe von 66,3 Millionen Euro und nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 2,5 Millionen Euro.
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