Walforscher an Bord von Corsica Sardina Ferries
Von April bis September mischen sich immer wieder Walforscher unter die Urlauber, die mit Corsica Sardinia Ferries nach Korsika, Sardinien oder Elba übersetzen. Die französische Reederei Corsica Sardina Ferries unterstützt Wissenschaftler bereits seit neun Jahren bei ihrer Arbeit im Meeresschutzgebiet vor der Küste der Toskana, Liguriens und der Côte d’Azur. 2014 wurden etwa 400 Wale und Tümmler gesichtet, nur etwa halb so viele wie im Vorjahr.
Laut den Meeresbiologen gibt es dafür verschiedene Gründe. Zum einen setzte die Algenblüte erst spät im Frühjahr ein und dauerte insgesamt deutlich kürzer als gewöhnlich. Damit blieben insbesondere Finnwale fern – ihre Hauptnahrungsquelle besteht aus Zooplankton, winzigen Garnelen, die sich wiederum von den Algen ernähren. Überdurchschnittlich häufige starke Winde und raue See erschwerten zudem die Entdeckung der Tiere.
Dennoch gab es auch Sichtungen von Delfinen, Tümmlern und sogar Mantarochen. Seit drei Jahren hält sich zudem je ein paar Wochen ein Pottwal vor Savona auf. Für die Kapitäne von Corsica Sardnia Ferries gehört seine Begrüßung in dieser Zeit fest zur Ankunft und Abfahrt des Hafens Vado Ligure. An dem Naturschutzprojekt sind unter anderem das Internationale Zentrum für Umweltüberwachung (CIMA), das EcoOcéan Institut, die Universität Pisa und die Accademia del Leviatano, die aus einem Forschungsprojekt der Universität Rom resultiert, beteiligt.
„Die Unterstützung der Walforschung ist nur ein Teil der für die Reederei selbstverständlichen Kompensation für die Auswirkungen der Fährschiffe auf die Umwelt“, sagt Eckhard Kloth, Geschäftsführer der Corsica&Sardinia Ferries GmbH. Er verweist darauf, dass die Schiffe der Reederei beispielsweise auf den Nachtfahrten bewusst mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren, um den CO2-Ausstoß zu senken. Neben dem Walschutzprogramm im Mittelmeer fördert die Reederei zudem Naturschutzprojekte wie PurProjet im brasilianischen Regenwald, das Aufforstungsprogramm von Tristan Lecomte, einem Pionier der FairTrade-Projekte. Auch Passagiere haben die Möglichkeit, ihren persönlichen CO2-Abdruck zu kompensieren und sich an dem Projekt zu beteiligen.
Die Fährgesellschaft achtet außerdem an sämtlichen Standorten auf möglichst geringen Materialverbrauch und nutzt ausschließlich Recyclingpapier. An Bord der Schiffe gibt es zudem keine Plastiktüten.
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