Viking Line trennt sich von Geschäftsführer
Die Reederei Viking Line hat sich in der letzten Woche von ihrem Geschäftsführer Michael Backmann getrennt. Laut Reederei gab es schon länger Bedenken im Aufsichtsrat gegen Backmann. So steckt Viking Line trotz der neuen Viking Grace und guten Buchungszahlen in Schwierigkeiten. So bleiben die Ergebnisse der Reederei hinter den Erwartungen zurück. Daher müssen in nächster Zeit hohe Investitionen getätigt werden, um am Markt zu bestehen. Im letzten Jahr hat man sich zu sehr auf die Viking Grace konzentriert und alle anderen Linien vernachlässigt. Dazu hat man auch die Option zum Bau eines Schwester Schiffes verstreichen lassen.
Eine Neubestellung kommt nun der Reederei deutlich teurer als die damalige Option bei STX Finland. Auch hat man es versäumt auf der starken Route Helsinki – Tallinn mehr Kapazitäten zu schaffen. Die dort eingesetzte Viking XPRS Platz seit Jahren aus allen Nähten. Erst jetzt steuert Viking Line im Sommer 2014 mit zusätzlichen Abfahrten dagegen. Dafür nutzt man die Fähren, die normal längere Liegezeiten in Helsinki haben.
Auch gibt es bislang keine Entscheidung wie man bei Viking Line auf die neuen Umweltbestimmungen ab dem 01. Januar 2015 reagieren wird. Andere Reedereien sind da bereits weiter und lassen ihre Fähren umrüsten
Als Nachfolger für Michael Backmann hat Viking Line Jan Hanses berufen. Er was bislang Stellvertreter des CEO bei Viking Line und soll nun die Reederei in die Zukunft führen.
Über Viking Line
Viking Line ist eine Aktiengesellschaft und Marktführer im Passagierverkehr auf der nördlichen Ostsee mit der Mission, in großem Umfang günstige sowie sichere Fracht- und Passagierdienste anzubieten. Im Vordergrund stehen dabei ein abwechslungsreiches Restaurantangebot, attraktive Shoppingmöglichkeiten und eine erholsame Überfahrt. Die Aktien des Unternehmens sind seit 1995 im NASDAQ OMX der Börse Helsinki gelistet. Viking Line verkehrt derzeit mit sieben Schiffen zwischen Finnland, den Åland-Inseln, Schweden und Estland. Im Fiskaljahr 2012 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 516,1 Mio. Euro. Die Passagierzahl belief sich auf ca. 6,35 Mio. Im Durchschnitt waren 3.014 Mitarbeiter beschäftigt.
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